Start Up 2021

Linz am Rhein - Zum Jahresstart diskutiert der FDP-Kreisverband Neuwied in einem Online-Format mit seinen Gästen über die aktuelle Lage der StartUp Szene. Dabei konnten mit André Panne, ausgewiesener Insider der Szene durch seine langjährige Arbeit im Digital Hub Bonn und Köln sowie dem Linzer Christoph Fuchs, innovativer Gründer diverser StartUps inklusive der Fuchs und Felix Marketing GmbH, zwei Experten für den Dialog gewonnen werden.

 

Der Abend untermauerte die Ambitionen der Freien Demokraten, Gründer vor allem im Bereich der Umwelt- sowie Zukunftstechnologie zu unterstützen. „Jeder Gründer ist mit dem jeweiligen Unternehmen Arbeitgeber und Steuerzahler von morgen. Statt Ideen durch zu viel Bürokratie im Kern zu ersticken, müssen Vereinfachungen her. Jede Erleichterung für unsere Gründerszene entspricht einem Konjunkturimpuls“, führt Sabine Henning, FDP-Landtagskandidatin im Wahlkreis 03 (Asbach, Bad Hönningen, Linz am Rhein, Rengsdorf/Waldbreitbach sowie Unkel) aus.  

 

Die Gäste belegten mit Ihren Ausführungen vielerlei Gründe, warum Deutschland seit 2010 immer weniger Neugründungen gewerblicher Existenzen gewinnen konnte. Der Wert der Unternehmensneugründungen sank so im Referenzzeitraum von knapp 418.000 Unternehmen im Jahr 2010 auf einen Wert von 266.000 Unternehmen im Jahr 2019. „Jedes neue Unternehmen ist ein wichtiger Impulsgeber für die Zukunft, da wir uns nicht ewig auf unsere aktuellen Schlüssel-Unternehmen sowie Hidden Champions ausruhen können. Wir haben viele innovative Köpfe bei uns, diese gehen aber gerne lieber ins Ausland, da es Ihnen dort einfacher gemacht wird, zu gründen“, resümiert FDP-Mitglied Philipp Amberg.

 

Ein Hauptproblem, welches seit Jahren von Bundes- und Landespolitik thematisiert wird, aber von Jahr zu Jahr schlimmer wird, ist die Bürokratie. Hier müssen im Interesse aller Gewerbetreibenden dringend alte Zöpfe abgeschnitten werden. Neben dem notwendigen Abbau von Auflagen gibt es einfache Beispiele, wie in diesem Punkt schnell und unkompliziert kommunal unterstützt werden kann. Ein Beispiel ist die Einrichtung einer einzigen Anlaufstelle für Gründungen in einer One-Stop-Agency. Es kränkt aber auch bereits im Bereich der schulischen Bildung, die sich heute noch zu stark an den Jahrzehntealten Grundpfeilern orientiert. „Wir brauchen die weltbeste Bildung, die nicht nur Inhalte, sondern auch Praxiserfahrung differenziert lehrt“, führt Henning aus.

 

Der Abend brachte aber auch drei Punkte ans Licht, die jeder im Zuge seiner Neujahrsvorsätze von Gründern lernen kann. Die Tugenden Geduld, Durchhaltevermögen sowie die Fähigkeit, auch mal Dinge abzugeben, sind für jeden auch und gerade in einer von einer Pandemie Zeit erstrebenswert.